Li Mollet, geboren am 3. 8. 1947 in Aarberg, Kanton Bern; Primar- und Sekundarschule in Lyss. Anschließend auf Wunsch der Familie Haushalt-Bildungsjahr an der Frauenschule in Bern. Später Ausbildung zur Postbeamtin, erste Anstellung in der französischen Schweiz. 1968 Au-pair-Aufenthalt in Großbritannien, im Anschluss verschiedene Stellen im kaufmännischen Bereich (Bankangestellte und Sekretärin). 1972–1977 Nachholen von Matura und Lehrer- und Lehrerinnenseminar in Bern. Mehrjährige Anstellungen als Lehrerin für fremdsprachige Kinder, bald auch Beratungstätigkeit als Spezialistin für multikulturelle Zusammensetzungen in Volksschulklassen, ab 1986 auch in der Fortbildung für Lehrkräfte. 1987–1996 parallel dazu berufsbegleitendes Studium der Erziehungswissenschaften und der Philosophie an der Universität Bern, Abschluss als lic. phil. 1996–2008 neben der regulären Unterrichtstätigkeit Lehraufträge für Allgemeine und Interkulturelle Pädagogik an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Zofingen. 2008–2012 Unterricht in Pädagogik, Philosophie und Psychologie sowie Kreativem Schreiben an verschiedenen Gymnasien. Stipendienaufenthalt (1992 in New York) und gemeinsame Bildungsreise (2007 in mehreren europäischen Staaten) mit Lebenspartner Heinz Mollet (Kunstschaffender). Li Mollet lebt mit ihrer Familie in Spiegel bei Bern.
* 3. August 1947
von Simon Aeberhard
Essay
Obwohl Li Mollet spätestens ab 1971 regelmäßig schrieb, wagte sie vergleichsweise spät und zögerlich den Weg an die literarische Öffentlichkeit. Erst 1999 erschien mit „Nicht zu reden vom Begehren“ – als ...